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Führungen

Das Naturkundemuseum Gerolstein bietet eine Anzahl an verschiedenen Führungen für alle Altersgruppen, um innerhalb einer Stunde einen Einblick in die Naturschätze des Gerolsteiner Landes zu bekommen. Wir haben zudem speziell für Kinder und Schulklassen einige  längere und interaktive Programme entwickelt, die spielerisch und mit viel Spaß naturkundliches Wissen vermitteln. Die Museumsführungen werden von erfahrenen Fachkräften durchgeführt und können je nach Interessenlage der Besucher auch modifiziert werden, z.B. für Kindergeburtstage oder zu speziellen Themen.

Anfragen und Buchungen telefonisch unter 06591-9849890 oder per Email: info@nkm-gerolstein.de

Die Führungen können in Deutsch, Englisch oder Französisch gebucht werden.

Für alle Gruppenführungen gilt: Dauer ca. 1 h, Kosten pro Führung 30.- €, +  ermäßter Eintritt (2€ pro Person) bzw. Kinder (1€ pro Kind), 2 Begleitpersonen frei

Die folgenden Programmbausteine und Workshops können jederzeit bei gebucht werden.

Museumsrundgang

"Vom Maar zum Vulkan, ins Devonmeer, Wald und Archäologie bis hoch zu den Schmetterlingen"


Innerhalb einer Stunde werden die Highlights im größten Naturkundemuseum der Eifel vorgestellt. Wir erklären anschaulich die 4 Phasen im Leben der Eifelvulkane, der Eifelbasalt wird in seiner Vielfalt gezeigt und erläutern die Entstehung der spektakulären glasierten Gesteine. Dazu zeigen wir auch noch viele beeindruckende Mineralstufen aus In- und Ausland, darunter den blauen Eifeledelstein Hauyn.

In der Fossilienabteilung sind die berühmten Geeser Trilobiten, die Seelilien aus Gerolstein und andere Versteinerungen (Korallen, Brachiopoden, Muscheln, Schnecken) aus der Gerolsteiner Kalkmulde zu sehen. Weiter geht es in die Abteilung Ur- und Frühgeschichte, wo Zeugnisse der Steinzeit wie Höhlenbärenzähne, Steinwerkzeuge und Neanderthalerbüste warten. Auch die jüngere Geschichte kommt nicht zu kurz, so zeigen wir Fundstücke die uns Kelten, Römer und Franken hinterlassen haben.

Die interaktive Waldabteilung mit dem Lebensbaum erklärt den Eifelwald und seine Bewohner, inklusive ihrer Stimmen, und im Dachgeschoss erwartet die bunte Welt der Schmetterlinge den Besucher.

Wir sind nicht nur das älteste und größte Naturkundemuseum der Eifel sondern haben inzwischen mit einem perfekt erhaltenen Riesenparadoxides aus Marokko auch den größten und ältesten Trilobiten, den man in der Eifel ausgestellt finden kann.

Themenführung "Eifelvulkanismus"

"Eifelvulkanismus - von Maaren, Mühlsteinen und Mineralwasser"


Heute erscheint die Eifel als eine ruhige und friedliche, sanft geschwungene Hügellandschaft mit viel Wald und Wiesen, doch das war nicht immer so. Vor gerade mal 10000 Jahren fand der letzte Ausbruch eines Vulkans statt und zwar im Ulmener Maar (8890 bis 8590 v. Chr.). Es sind sogar gewaltige Ausbrüche bekannt, die den des Mt. St. Helens an Heftigkeit übertroffen haben. Dieser junge Vulkanismus mit über 300 Vulkanbauten allein im Westeifeler Vulkanfeld ist für ganz Mitteleuropa einzigartig.

Im Naturkundemuseum Gerolstein geben wir anhand von typischen Gesteinen und Mineralen einen guten Einblick in den Aufbau der Vulkane und Maare (inklusive von Lackprofilen) und wir erklären ihren Ursprung und Entwicklung. Farbige Schautafeln erläutern modellhaft die 4 Phasen im Leben eines Eifelvulkans, beginnend mit den heftigen Explosionen, die zur Entstehung der vielen Maare führten. Nur ein Teil der Vulkane förderte genug Lava um Schlackenkegel aufbauen zu können. Diese konischen Hügel sind im Bereich der Vulkanfelder überall zu entdecken, aber meist bewaldet. Lavagruben erschliessen allerdings an vielen Stellen den geologischen Aufbau der Vulkane, neben der Asche und Vulkanschlacke wird auch der Basalt für Schotterzwecke abgebaut. Früher wurde der Basalt dagegen meist in kleinen Abbauen zur Gewinnung von Mühlsteinen gefördert, gelegentlich auch unter Tage, z.B. die Birresborner Eishöhlen. Weitere Highlights der Eifelvulkane bei uns im Museum sind die spektakulären glasierten Gesteine, sowie die Mantel- und Krustenxenolithe und der tiefblaue Eifeledelstein Hauyn. All dies und mehr wird bei uns eingehend vorgestellt und anschaulich während der Führung erklärt. 

Kinderprogramme

Das Naturkundemuseum hat eine lange Tradition der außerschulischen Weiterbildung mit Führungen, Programmen und Workshops speziell entwickelt für Kinder und Jugendliche. Programme wie das Georium, die Steinzeitjäger und die Gesteinsdetektive erfreuen sich großer Beliebtheit und werden von Gruppen aus Nah- und Fern gerne gebucht. Wir arbeiten im Übrigen eng mit der Jugendherberge in Gerolstein und der Touristinformation Gerolsteiner Land  zusammen, die bei der Vermittlung von Unterkünften und weiteren sehenswerten Ausflugszielen in der Umgebung stets hilfreich zur Seite stehen.  

TerrAbenteuer "Von uralten Riffen, jungen Vulkanen und Künstlern der Lüfte"

In einer Stunde werden den Schülern/Kindern die Schätze des Museums gezeigt und erklärt. Das geht spielerisch von statten, dank unserer Maskottchen, wie „Willi Basalt“, Lisa Maar oder der Vulkanbombe "Dicke Berta". In der Fossilienabteilung werden die weltberühmten Trilobiten des uralten Devonmeeres im Original gezeigt. Die Kinder können zudem lernen, dass Seelilien keine Blumen sind und dass sich devonische Riffe deutlich von den heutigen unterscheiden. Sie werden "Betti", unsere „Eifelosaurus-Dame“ aus dem Eifeler Buntsandstein sehen und lernen wie Reptilien laufen, der Reptilienführerschein kann gleich vor Ort gemacht werden. Die Steinzeit lebt mit Funden von Steinwerkzeugen aus der Region und der Büste von Bron, dem Neandertalerhäuptling, wieder auf. In der Höhle liegen echte Felle und Geweihe, zum Anfassen. Interaktiv ist auch die Waldabteilung mit dem Lebensbaum, in dem die heutigen Waldbewohner sitzen und ihre Stimme erklingen lassen. Zum Abschluss sehen sie dann unsere beeindruckende Schmetterlingssammlung und erhalten einen Einblick in die faszinierende und farbenfreudige Welt der Künstler der Lüfte.

Die Steinzeitjäger - auf den Spuren vom Mammut, Höhlenbär und Steinzeitkindern

Das etwa 3,5 h lange Programm hat einen Indoor- und einen Outdoor-Teil. Es geht los im Museum, wo die Steinzeitkinder in der Nachbildung der Buchenlochhöhle schonmal eine erste Vorstellung vom Leben in der Steinzeit bekommen. Die Museumshöhle ist ausgestattet mit Fellen, echten Knochen und Geweihen, die man ruhig auch anfassen kann. Wir zeigen den Kindern dort zum Beispiel auch, wie man früher Feuer gemacht hat und haben einige echte Steinzeitwerkzeuge zum Anfassen dabei. In der richtigen Buchenlochhöhle auf der Munterley haben seinerzeit schon die Neandertaler gelebt und wir besuchen die Höhle dann im zweiten Teil des Programms. Festes Schuhwerk und etwas Verpflegung sind nötig, eine Taschenlampe und eventuell eine Regenjacke, wenn das Wetter nicht mitspielt. Erstmal geht es im Museum weiter, wir haben mit der Büste von Bronn einen Neandertaler und man kann an ihm gut die Unterschiede und Ähnlichkeiten mit heutigen Menschen erforschen. Die Steinzeitkinder lernen dann die Lebewelt der Eiszeit kennen, früher lebten das Wollnashorn, Wildpferde, Rentiere und Mammute in der Gegend, wie Funde aus der Buchenlochhöhle belegen. In der Ausstellung zeigen wir unter anderem originale Höhlenbärenzähne aus der Buchenlochhöhle und dann auch noch einige Steinwerkzeuge, die in der Umgebung Gerolsteins gefunden wurden, wie ein Faustkeil, Klopfsteine, Pfeilspitzen, Messer und Beile.
Nach dem Museumsteil geht es raus in die Natur, angeführt wird der Clan von 4 Steinzeitkindern, die aufpassen, dass keine Mammuts (oder Autos) die Wege kreuzen. An der Helenenquelle wird köstliches Mineralwasser getrunken und mitgenommen (eine leere Flasche ist daher nötig), und in der Buchenlochhöhle werden dann Steinzeitkinderspiele gemacht, in denen die Kinder pantomimisch und mit eigenen Lauten die Tiere der letzten Eiszeit imitieren. Braucht man alles, um später im wahren Steinzeitdasein zu überleben!

Schüler-/Kinderprogramm "Die Steinzeitjäger - auf den Spuren von Mammut, Höhlenbär und Steinzeitkindern", ca. 3,5 h Dauer, 135.- €. Das Programm wird gemeinsam vom Naturkundemuseum Gerolstein und der Tourist-Info Gerolsteiner Land genutzt. Kleingruppen können bei der TW erfragen, wann der nächste feste Termin ist und dann gemeinsam mit anderen teilnehmen. Schulklassen können direkt im Naturkundemuseum anfragen.

Expedition ins Georium - bei Ausgrabungen Live dabei

Schon immer hat das Ausgraben von Fossilien und Mineralien, ähnlich wie das Schürfen nach Gold, einen mächtigen Zauber auf Jung und Alt ausgeübt. Die Faszination des Findens und dem anschließenden Bestimmen von Versteinerungen, den Zeitmarken der Erdgeschichte, wollen wir für die jungen Nachwuchswissenschaftler bei uns im Georium vermitteln.
Wir bringen den Kindern spielerisch geologisches und paläontologisches Wissen näher, so wird anschaulich erklärt und im Versuch vorgeführt wie zum Beispiel Fossilien eigentlich entstehen. Im Laufe des Kurses lernen die Kinder eine Reihe typischer Gesteine und Fossilien aus der Umgebung von Gerolstein kennen und haben Gelegenheit diese genauer bei uns genau anzuschauen, anzufassen und lernen wie z.B. Vulkane und der Basalt entstanden sind und wie die Versteinerungen in den Stein kamen. Wir basteln dann ein paar dieser Fossilien, wie Trilobiten und Korallen und lernen sie so besser kennen. Das Bastelergebnis kann dann natürlich behalten werden, wie auch die kleinen fossilen und glitzernden Schätze, die sich in den Experimentierkästen des Museums finden lassen.

Es wird also gegraben, geputzt und gefachsimpelt, ganz wie im echten Forscherleben. Spielerisch Begreifen die Kinder, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat. Durch das Verstehen von Zusammenhängen werden die jungen Forscher auch an den nachhaltigen Schutz unserer Natur herangeführt.

Das Gruppenprogramm "Georium - bei Ausgrabungen live dabei" dauert ca. 3 h. Die Kosten betragen 135.- €, inklusive aller gefundenen Fossilien und Edelsteine. Das Programm ist für Schülerklassen im Alter von 8 bis 14 Jahren gedacht.